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Geschichtliches

Aus der Geschichte des Schmogrower Chorgesanges

"Wo man singt, da lass dich ruhig nieder! Böse Menschen haben keine Lieder."

So haben es die Menschen in Schmogrow immer gehalten: Gesang spielte in ihrem Leben eine wesentliche Rolle. Da wären das Singen im sonntäglichen Gottesdienst, aber auch das Ostersingen, das Singen bei Arbeit und Spinte sowie beim geselligen Beisammensein der Dorfgemeinschaft zu nennen. Während in früherer Zeit die wendische Sprache vorherrschte, entwickelte sich um 1900 eine Zweisprachigkeit aus wendisch und deutsch. Selbst die Predigten im Gottesdienst wurden abwechselnd in wendisch und deutsch gehalten. In größeren Orten, wie z. B. in Burg gab es sogar zwei Gottesdienste - einen in wendisch und einen in deutsch.

In Schmogrow amtierte an der Stufe zum 20. Jh. der Herr Lehrer und Kantor Kittler. In jener Zeit war es weit verbreitet, dass die Lehrer neben ihrer Lehramtsausbildung auch eine kirchenmusikalische Ausbildung erhielten. So verhielt es sich auch mit Lehrer Kittler. Er wird als "sangesfroher und sangeskundiger" Mensch beschrieben. Im Jahr 1902 ergriff er die Initiative und gründete im März d. J. einen Männerchor. Gründungsmitglieder waren:

Die Leitung des Chores übernahm Lehrer Kittler, als erster Vorsitzender wird Friedrich Marrack genannt.

Nur kurze Zeit konnte sich Lehrer Kittler an der wachsenden Schar der Sänger erfreuen. Schon 1903 stirbt er. Zum ersten Mal sangen die Männer am Grab ihres Dirigenten: "Stumm schläft der Sänger".

Der Verlust für den Chor war groß. Die neuen Lehrer kamen nur aushilfsweise nach Schmogrow. Landwirt und Musiker Wilhelm Bartusch übernimmt nun die Übungsstunden, die in der 1902 neu erbauten Dorfschule stattfinden. 1903 findet Schmogrow einen neuen Lehrer und der Chor einen neuen Chorleiter - Lehrer und Kantor Jakubaschk wird an die Schmogrower Schule versetzt und entspricht der Bitte der Sangesbrüder den Chor zu leiten. Er wird dieser Verpflichtung 24 Jahre treu bleiben und gründet darüber hinaus 1904 einen gemischten Chor.


Gemischter Chor 1953, Dirigent: Ernst Keutel
[1] Gemischter Chor 1953
Dirigent: Ernst Keutel

1914 - nach vielen fruchtbaren Jahren - zerstört der Erste Weltkrieg das kulturelle Leben. Viele Sangesfreunde tauschen die Notenblätter mit der Waffe. Fast 5 Jahre ruht die Chortätigkeit. Nach seiner Rückkehr 1919 nimmt Herr Jakubaschk die Arbeit mit den Chören wieder auf. Schmerzlich sind Lücken, die die gefallenen Sangesbrüder hinterlassen. Friedrich Lehmann und Paul Krahhat kehren nicht mehr zurück.

1926 feiert der Chor mit seinem Übungsleiter festlich dessen 25-jähriges Lehrerjubiläum.

Im Jahr 1927 werden alle an der Gründung des Männerchores beteiligten Sangesbrüder mit einer Urkunde für 25-jährige treue Dienste geehrt. Lehrer Jakubaschk muss aus gesundheitlichen Gründen die Leitung der Chöre aufgeben, diese übernimmt Lehrer Käske aus Dissen. Neben der Arbeit mit Männer- und gemischtem Chor gründet er einen Frauenchor. Jedoch stehen die Mitglieder des Chores 1935 wieder am Grabe ihres Dirigenten.

Nun übernimmt Lehrer Jakubaschk wieder die Leitung der Chöre. Doch schon bald ruht die Chorarbeit weitestgehend - der II. Weltkrieg fordert seinen Tribut. Er soll große Lücken in die Reihen des Chores schlagen.

Schon 1947 kurze Zeit nach dem Krieg sammelt der junge Dirigent Lehrer Nachtigall Heimgekehrte und junge Burschen und baut den Männer- und gemischten Chor systematisch wieder auf. Der Frauenchor tritt noch bis 1947 auf, danach nicht mehr.

1949 wird Herr Nachtigall, der bis dahin in Schmogrow als Lehrer tätig war, nach Striesow versetzt, ein Jahr später verlegt er seinen Wohnsitz nach Westdeutschland. Dem Chor fehlt somit wieder der Dirigent. Aushilfsweise übernehmen Herr Kuba aus Burg und Herr Slomke aus Briesen die Chorarbeit. An die Stelle von Herrn Nachtigall tritt 1951/52 übergangsweise der Musiker Franz Kieper aus Saccasne.

50-jähriges Vereinsjubiläum 1952 bei Familie Bartusch im Garten
[2] 50-jähriges Vereinsjubiläum 1952 bei Familie Bartusch im Garten

1952 kann Ernst Keutel aus Lübben als Chorleiter gewonnen werden. Er legte besonderen Wert auf eine gute Aussprache und gibt dem Chor viele neue Impulse. Beim 50-jährigen Chorjubiläum 1952 ist der Männerchor mit 32 Sängern eine feste Größe im Dorf. Doch schon bald müssen die Sangesbrüder erneut auf ihren Dirigenten verzichten. Schweren Herzens gibt er 1954/55 aus gesundheitlichen Gründen die Leitung der Chöre auf. Auch ist die Entfernung zwischen Lübben und Schmogrow für einen regelmäßigen Übungsbetrieb zu groß. Aber noch Jahre danach zehrt der Chor aus dieser fruchtbaren Arbeit mit Ernst Keutel.

In Herrn Wolfgang Pösch aus Kolkwitz findet der Chor 1955/56 einen neuen Dirigenten, der die gute Tradition fortsetzt, wenngleich er dem Chor nur bis 1958 treu bleibt. Unter der Leitung von Herrn Pösch werden auch der Kontakt mit dem Blasorchester des Kraftwerks Vetschau aufgebaut und gemeinsame Auftritte bestritten.

Sängertreffen 1957 an der Mühle – links im Hintergrund die Ölmühle
[3] Sängertreffen 1957 an der Mühle – links im Hintergrund die Ölmühle

1957 findet das 55-jährige Chorjubiläum auf dem Festplatz an der Mühle (alter Holzplatz an der Sägemühle am kleinen Teich) statt. 1958 lehnt der Chor einen Auftritt in Fehrow ab. Herr Pösch hatte den Auftrag, eine politische Veranstaltung entsprechend musikalisch zu umrahmen. Dies sahen die Sangesbrüder mehrheitlich anders. Herr Pösch legt daraufhin sein Dirigentenamt nieder.


Das Jahr 1960 ist für einige Sangesbrüder auch das Jahr der 50-jährigen Mitgliedschaft. Diese Jubilare waren damals Hermann Voigt, Friedrich Marrack, Friedrich Domann, Heinrich Lobeda und Adolf Lehmann. Für sie erklang das Lied "Ich kenn' ein hellen Edelstein, ein treues deutsches Herz".

Es beginnt eine schwere, dirigentenlose Zeit. Auftritte gibt es nur noch zu besonderen Anlässen, wie z. B. Geburtstagen, Hochzeiten oder Beerdigungen. Die Vorbereitung der Vorträge geschieht unter Leitung des Sangesbruders Hans Menzel. Zur Aufführung gelangte im Wesentlichen das Liedgut, das noch unter Ernst Keutel geprobt und gesungen wurde.


Dirigent Gerhard Scholz an der Spitze der Sänger beim Festumzug anlässlich des 85-jährigen Gründungsjubiläums 1982
[4] Dirigent Gerhard Scholz an der Spitze der Sänger beim Festumzug anlässlich des 85-jährigen Gründungsjubiläums 1982

Herr Scholz aus Briesen trat in dieser dirigentenlosen Zeit gelegentlich an die Stelle des Chorleiters und half in mancher Situation. Erstmalig dirigierte er 1962 den Chor anlässlich der Hochzeit des Sangesbruders Gerhard Kossatz. Für die Übernahme der Dirigententätigkeit verlangt er jedoch Bedenkzeit. 1968 übernimmt Gerhard Scholz dann die volle Chorarbeit. Eine rege Übungstätigkeit folgt. Unter Gerhard Scholz werden auch Rundfunkaufnahmen für Radio und CD-Produktionen angefertigt. Diese fruchtbare Zusammenarbeit soll 28 Jahre andauern, bis Gerhard Scholz 1996 nach einem Auftritt am 25.06. in Noßdorf aus gesundheitlichen Gründen sein Dirigentenamt aufgeben muss.

In diesen fast drei Jahrzehnten schenkte Gerhard Scholz dem Chor nicht nur seine Freizeit für Übungsstunden und Auftritte. 1957 gründete er in seiner Eigenschaft als Kantor und Katechet des Pfarrsprengels Briesen, zu dem auch Schmogrow gehört, den Schmogrower Kirchenchor und 1960 den Christenlehre-Kinderchor. Letzterer löste für die beiden Erwachsenenchöre die Nachwuchsfrage. Sein Hauptanliegen lag im Vortrag heimatbezogener Texte. Auch der Zweisprachigkeit wurde unter seiner Leitung Rechnung getragen.

Zum 85. Chorjubiläum machte er dem Chor eines der größten Geschenke: Einem Gedanken folgend schreibt er ein Lied, dass er den "Mühlenwalzer (Die Schmogrower Mühle)" nennt. In seiner Grußbotschaft zum Jubiläum schreibt er "... Eigentlich schade um dieses alte gewerbliche Fachbauwerk. Wenn es einmal nicht mehr stehen wird, soll wenigstens das Lied daran erinnern, das inzwischen schon zum Dorflied geworden ist. ...". Mit diesem Lied hat sich Gerhard Scholz schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Auch die Vertonung einer Textvorlage des Ehrenmitgliedes des Chores, Friedrich Domann, anlässlich seines 95. Geburtstages stammt von Gerhard Scholz. So entstand das "Spreewaldlied".


Der Mühlenwalzer (Die Schmogrower Mühle)

Refr.Die Schmogrower Mühle, die immer noch an der Malxe steht.
Wenn einer vorüber geht kann er sie nicht vergessen.
Man sieht es ihr heute an, was sie alles erzählen kann.
Viel alte Geschichten weis sie uns zu berichten.
1.Es war einst ein Wassermann, der hielt oft das Mühlrad an.
Der Müller konnt nicht mahlen, wer sollt ihm das bezahlen.
"Na warte ich krieg dich schon!" sprach der Müller in seinem Zorn
Und fing den Wassermann mit seiner Reuse ein.
Refr.Die Schmogrower Mühle ...
2.Nach Mühen und Sorgen ist der Müller gestorben.
Er fand keinen Nachfolger der nach ihm gerne Müller wär.
Die Zeit bleibt nicht stille stehn darum schaut im vorübergehn
Euch noch einmal die Mühle an der Malxe an.
Refr.Die Schmogrower Mühle ...

1976 stellt die Gemeinde Schmogrow zur Vorbereitung des 75. Gründungsjubiläums einen Platz in der Nähe des Sportlerheims zur Verfügung. Unter der Organisation von Herrmann Schmoger, Richard Reckzeh und Gerhard Kossatz, unterstützt von vielen anderen Helfern, entsteht bis zum Jubiläum hier eine schöne Freilichtbühne mit ansprechenden Außenanlagen. Zu dieser Zeit ist die Bühne noch nicht überdacht. Die Veranstaltung wird am neuen Platz ein voller Erfolg.

Bilder vom Bau der Freilichtbühne Bilder vom Bau der Freilichtbühne
[5,6] Bilder vom Bau der Freilichtbühne

75-jähriges Jubiläum: Auftritt auf der neuen Bühne
[7] 75-jähriges Jubiläum
Auftritt auf der neuen Bühne

Auch wenn in den letzten Jahren der Frauen- und gemischte Chor nicht mehr in Erscheinung traten blieb die Theatergruppe unter Leitung von Richard Reckzeh und Gerhard Kossatz weiter bestehen. Sie hatte schon seit 1968 ihren festen Platz im Vereinsleben und umrahmte neben dem Gesang manches Wintervergnügen des Chores. Da es sich nicht lohnte einen einzelnen Auftritt durchzuführen, wurden auch Nachbarorte mit einbezogen, in denen dann ebenfalls ein buntes Programm aus Theater, Unterhaltung und Gesang gezeigt werden konnte.

Die Freilichtbühne wird überdacht
[8] Die Freilichtbühne wird überdacht

1982 zum 80-jährigen Chorjubiläum wird die überdachte Freilichtbühne eingeweiht. Ein ansprechendes Ensemble aus Freilichtbühne und Besucherbereich mit Bänken ist entstanden, das den akustischen Anforderungen für gesangliche Aufführungen durch den entstandenen Wall Rechnung trägt. Die landschaftlich harmonische Bepflanzung rundet das Bild ab. Kaum jemand ahnt, wenn er aus Richtung Burg kommend in das Dorf fährt, welch wunderbare Möglichkeiten der kulturellen Nutzung sich hinter dem "grünen Hügel" am Dorfeingang ergeben.

Genannt werden sollten die Namen einiger Sangesbrüder, denen es zu verdanken ist, dass wir heute diese Möglichkeiten haben: Herrmann Schmoger, Richard Reckzeh, Rudi Rublack, Gerhard Kossatz, Helmut Gohrenz und Günter Hänsel stehen stellvertretend für die vielen Hände, die beim Bau und bei der Erhaltung der Bühne über die vielen Jahre ihrer Nutzung geholfen haben. Letztlich hat die Fertigstellung der Bühne und des Platzes 10 Jahre gedauert (1976-1986), aber Stetigkeit und gemeinsames Handeln haben sich ausgezahlt.


Feierliche Einweihung der Vereinsfahne zum 80-jährigen Jubiläum
[9] Feierliche Einweihung der Vereinsfahne zum 80-jährigen Jubiläum

Das Vereinsjubiläum findet auch erstmalig unter der zu diesem Anlass geweihten Vereinsfahne statt. Der erste Fahnenträger war Helmut Gohrenz. Herrmann Schmoger gibt nach über dreißig Jahren an der Spitze der Chöre den Vorsitz an Werner Kossatz ab. Dieser ernennt ihn zum Ehrenvorsitzenden des Chores.

Aus Anlass des 85-jährigen Jubiläums 1987 wird der Chor mit der Urkunde des Rates des Kreises Cottbus, Abteilung Kultur, als "Ausgezeichnetes Volkskunst Kollektiv" geehrt. Zur Festveranstaltung tragen die Sangesbrüder erstmalig die neue Auftritts- und Vereinskleidung, bestehend aus Hose, Jacke und Binder. Die Summe von 11 000 Mark konnte der Chor für die Überdachung der Freilichtbühne in Empfang nehmen. Als besondere Überraschung erhielt der Chor ein Klavier im Wert von 12 000 Mark.


Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden für Herrmann Schmoger
[10] Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden für Herrmann Schmoger

Das Ende der deutschen Teilung 1989 eröffnet auch dem Chor neue Möglichkeiten. So findet 1990 das erste Treffen mit dem BVG-Chor Berlin statt, aus dem neben der gesanglichen Verbundenheit auch viele persönliche Freundschaften hervorgehen. Der Chorgesang blüht auf. Zu nennen sind das 90-jährige Chorjubiläum 1992 und die Feste der Volksmusik 1994 und 1995 auf der Freilichtbühne.

1996 wird Lydia Budischin, Kantorin in Burg, neue Chorleiterin. So kann auch das 95-jährige Chorjubiläum 1997 entsprechend vorbereitet werden. Anlässlich der Festveranstaltung wird dem langjährigen aktiven Chormitglied und Ehrenmitglied des Männerchores, Hans Menzel, eine Ehrenurkunde des Niederlausitzer Sängerkreises für seine Leistungen im Dienst der Chorpflege verliehen. Hans Menzel war 49 Jahre aktives Mitglied der Schmogrower Chöre.

Frau Budischin muss aus beruflichen Gründen nach dem Jubiläum zunächst die Chorarbeit wieder aufgeben. Frau Schiller aus Schmogrow springt ein. Im Januar 1998 wird ein neuer Vorstand gewählt.

  1. Vorsitzender Reinhard Konzack
  2. Vorsitzender Gerhard Kossatz

Um den Chorbetrieb aufrecht zu erhalten übernimmt Sangesbruder Bernhard Smeth die Übungsstunden. Im März 1998 wird als neue Chorleiterin die Musiklehrerin Sabine Pehla aus Briesen gewonnen, die die Zusammenarbeit leider schon im Oktober 1999 beenden muss. Wieder springt Sangesbruder Smeth ein.

Im März 2000 hat der Chor eine "neue-alte" Dirigentin – Lydia Budischin aus Burg. Bei der Vorbereitung des 100. Chorjubiläums 2002 steht ihr Bernhard Smeth zur Seite. Noch heute führt sie den Chor, an ihrer Seite Andreas Herden und Detlef Koalick. So kann die hohe Qualität des Chores erhalten werden.

Im Januar 2005 ist Gutmut Hänsel neuer Vorsitzender. Auch ist es unterdessen gelungen gerade die jungen Männer wieder vom Chorgesang zu überzeugen und so ist es erfreulich, dass der Schmogrower Männerchor eine große Anzahl von Nachwuchssängern in seinen Reihen zählen kann.


Vorsitzende des Männerchores Schmogrow:

Sangesbruder Friedrich Marrack1902- 
Paul ? -1914
Friedrich Lehmann I1914-1915
Friedrich Bulkow1915-1923
Fritz Bronisch1923-1923
Friedrich Marrack II1923-1928
Hermann SchmogerII. WK-1982
Werner Kossatz1982-1998
Reinhard Konzack1988-2005
Gutmut Hänsel2005-2022
Marcel Koalick2022-fld.

Diese Angaben beruhen auf Recherchen im Protokollbuch (Kopie), die im Rahmen eines ABM-Projektes angefertigt wurden.
Verlässliche Daten besonders für die Zeit vor dem II. WK sind jedoch kaum zu erheben.

Ehrenmitglieder des Männerchores Schmogrow:

Sangesbruder Richard Reckzeh †
Sangesbruder Friedrich Domann †
Sangesbruder Walter Pötk †
Sangesbruder Christian Lehmann †
Sangesbruder Adolf Kossatz †
Sangesbruder Rudi Rublack †
Sangesbruder Hans Menzel
Sangesbruder Helmut Gohrenz
Sangesbruder Gerhard Kossatz

Ehrenvorsitzender des Männerchores Schmogrow:

Sangesbruder Hermann Schmoger †

Die Dirigenten der Schmogrower Chöre im Überblick:

1902 - 1903Lehrer KittlerSchmogrow
1903Wilhelm BartuschSchmogrow
1903 - 1927Lehrer JakubaschkSchmogrow
1927 - 1935Lehrer KäskeDissen
1935 - 1939Lehrer JakubaschkSchmogrow
1939 - 1947pausiert der Übungsbetrieb 
1949 - 1951Herr KubaBurg
 Herr SlomkeBriesen
1951 - 1952Franz KieperSaccasne
1952 - 1954Ernst KeutelLübben
1955 - 1958Wolfgang PöschKolkwitz
1958 - 1968Sangesbruder Hans MenzelSchmogrow
 Aushilfsweise Gerhard Scholz Briesen
1968 - 1996Gerhard ScholzBriesen
1996 - 1997Lydia BudischinBurg
1997 - 1998Frau SchillerSchmogrow
 Berdhard SmethSchmogrow
1998 - 1999Sabine PehlaBriesen
1999 - 2000Bernhard SmethSchmogrow
2000 - fld.Lydia BudischinBurg

Sängerwettstreite, an denen teilgenommen wurde:

1970  Haus der Bergarbeiter, Cottbus
Prädikat: "gut"
Dirigent: Scholz
1980  Volkshaus, Drebkau
Prädikat: "gut"
Dirigent: Scholz
2002  Chorwettbewerb Kraftwerk, Schwarze Pumpe
Prädikat: "ausgezeichnet"
Dirigent: Budischin
2002  Sängerfest, Finsterwalde
Prädikat: "gut"
Dirigent: Budischin
2004  Chorwettbewerb Kraftwerk, Schwarze Pumpe  
Prädikat: "gut"
Dirigent: Schiller
Protokoll: Beschlussfassung 06. Oktober 1914 Protokoll: 16. Januar 1920 Protokoll: 09. März 1922 Protokoll: Nachtrag – In der Gesangsstunde am 12..2..1926
Aus den Protokollbüchern

Beschlussfassung 06. Oktober 1914
Es wurde festgestellt 75 Mark aus der Vereinskasse zu entnehmen, um für die Kriegsteilnehmer Liebesgaben zu schicken, und zwar unseren Vereinskriegern werden (bevorzugt), für jeden 1 Paar Strümpfe, 1Paar Fußlappen und eine gute Unterhose auch etliche Zigarren

16. Januar 1920
Es wird darauf hingewiesen, dass das Tanzen mit den Damen, die nicht eingeladen sind auf das strengste untersagt ist. Die Festordner haben dafür Sorge zu tragen.

09. März 1922
Herrn Dirigenten sind von sämtlichen Mitgliedern 2 Eier zu entrichten.

Nachtrag – In der Gesangsstunde am 12..2..1926
Ist es zur Sprache gekommen, dass unser Dirigent, Herr Käske aus Dissen, sehr schlecht mit einem Fahrrad versehen sei. Es wäre daher wünschenswert, ihm ein neues zu kaufen. Sämtliche Sangesbrüder waren einstimmig, dass Herr Käske nach seiner Wahl sich ein neues Fahrrad in der Fahrradhandlung von Krautzig in Sielow aussuchen soll.


Gruppenfoto 100 Jahre Männerchor "Liederkranz" in Schmogrow

Quellangaben

Quelle:
- Friedrich Domann, Abriss zur Chorgeschichte
- Männerchor Schmogrow, Festschrift zum 90-jährigen Chorjubiläum (1992)
- Gerhard Kossatz
- Männerchor Schmogrow, Protokollbuch in Kopie

Bildquelle:
Hans Menzel, Helmut Stecklina, Silvio Schmoger/Werner Schmoger, Horst Rublack, Horst Lehmann, Mario Rublack

Reproduktion:
Silvio Schmoger